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Richtfest in Willich (von links): Landrat Dr. Andreas Coenen, designierter Bürgermeister Christian Pakusch, GWG-Aufsichtsratsvorsitzender Günter Werner, Bürgermeister Josef Heyes, GWG-Prokurist Mike Zander, Zimmermann Ralph Vieten, GWG-Prokurist Falk Figgemeier und Architekt Norbert Rennen.

 

Junge Familien mit kleinen Kindern als Mieter

Im Februar wurde im Innenbereich von Neusser Straße/Martin-Rieffert-Straße in Willich mit dem Neubau von sieben Reihenhäusern begonnen. Jetzt wurde das Richtfest gefeiert. Mit der Fertigstellung rechnen wir für Mai 2021. Die Reihenhäuser sind öffentlich gefördert und gegen Vorlage eines Wohnberechtigungsscheins zu vermieten. Interessenten können sich bei der GWG über die Mietkonditionen informieren (Melina Piepers, 02162 / 5780-573).

Mit diesem Bauvorhaben vollendet die GWG die Innenbebauung hinter den alten ehemaligen GWG-Siedlungshäusern zwischen Martin-Rieffert-Straße und Neusser Straße. In hervorragender Wohnlage, zentral zum Willicher Ortskern mit seinen Geschäften und Institutionen, werden hier junge Familien mit kleinen Kindern ihre Heimat finden.

Eigens für diese Zielgruppe hat der Willicher Architekt Norbert Rennen ansprechend gestaltete, raumökonomisch zugeschnittene und passgenaue Häuser entworfen. Auf jeweils 114 qm Wohnfläche sind fünf Zimmer untergebracht. Im Untergeschoss kommen weitere gut 45 qm als Nutzfläche hinzu.

Im Erdgeschoss befindet sich ein barrierearmes Duschbad; im Obergeschoss ist ein weiteres Bad mit Badewanne installiert. Bäder und WC’s sind gefliest; die Wohnräume sind mit einem strapazierfähigen PVC-Bodenbelag in heller Holzoptik ausgestattet.

Die Häuser verfügen über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Die Heizungsanlage wird im Keller eingebaut, wobei die Luftzirkulation über die Kellerlichtschächte funktioniert. Die Wohnräume erhalten eine Fußbodenheizung, die sich für jeden Raum separat regeln lässt.

Jedes Haus hat eine eigene Terrasse und bietet die Möglichkeit, die kleine Gartenfläche dahinter zu gestalten.

Vorgeschichte
Die Bebauung an diesem Standort hat eine lange Vorgeschichte. So hatte die „Gemeinnützige Aktien-Baugesellschaft für den Landkreis Crefeld“, die spätere GWG, in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts am Rand des alten Willicher Ortskerns, an der späteren Martin-Rieffert-Straße, die nach dem Willicher Bürgermeister der Jahre von 1887 bis 1923 benannt ist, eine Reihe von zweieinhalbgeschossigen Siedlungshäusern gebaut.

Die solide gemauerten Häuser hatten große Gärten, die den GWG-Mietern gerade in Kriegszeiten und danach die Selbstversorgung mit Obst und Gemüse ermöglichten. Gleichwohl boten die Häuser im Laufe der Zeit bauphysikalisch und von den Ausstattungsmerkmalen her Wohnungen, die nicht mehr den Standards des modernen sozialen Wohnungsbaus entsprachen. Das war 2002.

Es gab eine intensive öffentliche Diskussion über die Zukunft der Siedlungshäuser. Abriss, Sanierung oder Neubebauung? Schließlich erwarb das Willicher Bauunternehmen Paschertz die Siedlungshäuser mit den Hausnummern 55-77 von der GWG, sanierte sie grundlegend und vermarktete sie als Wohneigentum.

Für die weitflächigen Grundstücke hinter der alten Reihenbebauung erstellte die GWG eine Gesamtplanung, um nach dem städtebaulich gewollten Leitmotiv „Innenentwicklung vor Außenentwicklung“ neuen Wohnraum zu schaffen und dabei schonend mit Grund und Boden umzugehen.

Nach erfolgter Grundstücksteilung wurden ab Oktober 2006 abschnittsweise zwei „Punkthäuser“ mit jeweils sechs Wohneinheiten errichtet. Die zwölf Mietwohnungen waren barrierefrei und eigneten sich vorzüglich für ältere Mieter. Erschlossen wurden die Wohnhäuser über eine Stichstraße mit Wendehammer in Nord-Süd-Achse von der Neusser Straße aus. Im zweiten Bauabschnitt sah die Planung die nun realisierte Errichtung von Reihenhäusern vor.