21 Wohnungen im Ortskern von Vorst

Vorst Kuhstr 11 1

Aktuelle Untersuchungen der NRW.Bank zur Entwicklung der Privathaushalte bis 2040 und zur regionalen Wohnungsneubaunachfrage bis 2020 prognostizieren für unsere Region einen deutlichen Anstieg der Privathaushalte bis 2020 um 5 bis 10% und eine steigende Nachfrage nach Wohnraum in gleichem Maß. Der Zuwachs resultiert vor allem aus einem Absinken der Drei- und Vier-Personen-Haushalte, während kleinere Haushalte überproportional anwachsen werden. Bereits heute wird in den Städten des Kreisgebietes über einen Mangel an bezahlbarem Wohnraum geklagt.

Vor diesem Hintergrund haben die Pfarrgemeinde St. Godehard und die GWG eine Bauherrengemeinschaft gebildet und wollen auf dem Kirchengrundstück an der Kuhstraße in Vorst 21 neue Wohnungen errichten. 17 der 21 Wohnungen sind 2-Zimmer-Wohnungen und eignen sich besonders für die stark nachgefragten kleinen Ein- und Zwei-Personen-Haushalte, vor allem auch für alleinstehende alte Menschen.

Ist-Zustand
Das Grundstück der Kirchengemeinde St. Godehard an der Kuhstraße ist 2.093 qm groß und derzeit mit dem Pfarrhaus, einer Doppelgarage und einem Schuppen bebaut.

Planungsziele
Bei der Planung haben die Bauherrengemeinschaft und das Architektenbüro Kempen/Kleinheyer Wert darauf gelegt, die vorhandene Bausubstanz (Pfarrhaus) und die neuen Baukörper zu einem harmonischen Ensemble zu vereinen.

Der Neubau soll sich in Gestaltung und Materialwahl harmonisch ins Ortsbild einfügen. Maß der Dinge ist das benachbarte historische Gebäude Kuhstraße 9. Traufe und Firsthöhe werden übernommen.

Planungsdetails
Im Zuge der Baumaßnahme soll das alte Pfarrhaus umgebaut werden und künftig Platz für vier große, moderne 3-Zimmer-Wohnungen mit hoher Wohnqualität bieten.

An das Pfarrhaus angebaut wird ein Mehrfamilienhaus mit acht Wohnungen.

Entlang der Kuhstraße entsteht ein Mehrfamilienhaus mit insgesamt neun Wohnungen und dem im Erdgeschoss untergebrachten Pfarrbüro.

Sieben der 21 Wohnungen sind öffentlich gefördert und für Mieter mit Wohnberechtigungsschein gedacht.

Die Wohnungsgrößen tendieren zwischen 99 qm (3-Zimmer-Wohnungen) und 46 qm für Ein- und Zwei-Personen-Haushalte mit unterschiedlichen Grundrissen und Größen.

16 der in den beiden neuen Baukörpern entstehenden Wohnungen sind barrierefrei, eine Wohnung ist geeignet zur uneingeschränkten Nutzung mit dem Rollstuhl.

Von den 21 Einheiten verfügen 11 über ein Gäste-WC. Alle Wohnungen haben bodengleiche Duschen; 5 Wohnungen haben zusätzlich eine Badewanne.

Erschlossen werden die Wohnungen in den Neubauten durch einen Aufzug. Sieben Wohnungen sind zudem über ein Treppenhaus erreichbar, neun über eine Außentreppe und einen Laubengang.

Für die insgesamt 21 Wohnungen werden 21 Stellplätze ausgewiesen, was exakt dem in Vorst geltenden Stellplatzschlüssel von 1,0 entspricht. Zusätzlich für das Pfarrbüro werden drei Stellplätze eingerichtet, so dass auf dem Grundstück insgesamt 24 Stellplätze vorgehalten werden. Diese Stellplätze sind den Mietern bzw. den Mitarbeitern/Besuchern des Pfarrbüros vorbehalten und nicht für die Öffentlichkeit vorgesehen.

Eine Mehrausweisung von Parkplätzen auf dem verfügbaren Grundstück ist nicht möglich, da laut Baugesetz NRW für die sieben öffentlich geförderten Wohnungen ein bestimmter Anteil an Grünfläche einzuhalten ist. Damit sind alle Flächenreserven verplant.

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